Die Ski-Weltmeisterschaft der Frauen kommt 2026 zum dritten Mal ins Fassatal
Am Samstag, dem 7. März, geht's mit der Abfahrt los, und am Sonntag, dem 8. März, ist der Super-G dran. Außerdem gibt's im Skigebiet San Pellegrino am Freitag, dem 30. Januar, und Samstag, dem 31. Januar, wieder den Ski-Cross-Weltcup.
In der Olympiasaison gibt's im Fassatal doppelt so viel Action. Der Internationale Skiverband hat dem Organisationskomitee im Trentino den Weltcup der Frauen für Samstag, den 7. März 2026, mit einer Abfahrt auf der Piste "La VolatA" und für Sonntag, den 8. März, mit einem Super-G zugeteilt. Und das ist noch nicht alles: Nach dem erfolgreichen Versuch im letzten Winter mit dem Ski Cross-Weltcup gibt's in dieser akrobatischen Disziplin eine Zugabe mit zwei Wettkämpfen am Freitag, 30. Januar, und Samstag, 31. Januar, im bewährten Park Monzoni, ebenfalls im Skigebiet San Pellegrino. Für die Disziplin ist es der letzte Test vor den Olympischen Spielen in Mailand – Cortina 2026, während die beiden Alpin-Ski-Termine die zweite Etappe nach den Wettkämpfen in Cortina d'Ampezzo darstellen.
Das Fassatal bestätigt sich als Heimat großer Events und großer Champions. Eine sportliche Entwicklung, die in ihrer Geschichte die Pisten des Ladinischen Tals als offizielles Trainingszentrum des als Alberto Tomba bekannten Spitzenathleten gesehen hat, der in jenen Jahren von Trainer Gustavo Thoeni betreut wurde, aber auch über 40 Europacup-Rennen im Slalom, Super-G, Abfahrt und Ski-Cross, die Universiade 2013, die Junioren-Weltmeisterschaften 2019, einen dreitägigen Weltcup der Frauen in Abfahrt und Super-G im Jahr 2021, die unglückliche Ausgabe von 2024, die wegen zu viel Schnee abgesagt wurde, das Debüt mit der höchsten Ski-Cross-Rennserie im Februar 2025, ohne zu vergessen, dass der erste Auftritt 2004 auf der Piste Aloch in San Giovanni di Fassa stattfand, allerdings in einem nicht-olympischen Format. Und wie könnte man das Projekt "Piste Azzurre" vergessen, das dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert und bei dem die Pisten des Val di Fassa als Trainingszentrum für die nationalen Fisi-Alpinski-Teams aller Disziplinen dienen, von den Weltcup-Teams bis hin zu den Jugendmannschaften.
Das Doppel-Weltcup-Event kann dank einer tollen Teamleistung stattfinden, wie es bei großen Events im Trentino immer der Fall ist. Die Organisation übernimmt die Firma Val di Fassa Grandi Eventi, zusammen mit den drei Skiclubs Ski Team Fassa, Us Monti Pallidi und FassActive Asd, sowie den fünf Skischulen Moena Dolomiti, Vajolet Pozza di Fassa, Vigo di Fassa und Passo Costalunga, Canazei Marmolada und Campitello, das Skigebiet San Pellegrino, die Tourismusagentur Val di Fassa und Trentino Marketing.
ÄNDERUNGEN AN DER PISTE "LA VOLATA"
Für die Rückkehr des Alpinen Ski-Weltcups der Frauen, dessen Programm vom 4. bis 6. März die Qualifikationsläufe, am Samstag, 7. März, die Abfahrt und am Sonntag, 8. März, den Super-G vorsieht, werden an der Piste La VolatA einige Änderungen in Bezug auf Sicherheit und Zugänglichkeit vorgenommen. Auf Wunsch des Generaldirektors des Weltcups, Peter Gerdol, wird die Art der Bearbeitung der Schneedecke und der Absperrung aus dem Jahr 2024 wiederholt, d. h. es werden Unebenheiten mit neuen Sprüngen und unterschiedlichen Spuren geschaffen, um die Geschwindigkeit der Athletinnen an einigen Stellen zu verringern. Außerdem werden die beiden Starts für die Abfahrt auf 2510 Meter Höhe, direkt vor der Seilbahn, angehoben, während der Start für den Super-G auf 2480 Meter Höhe gelegt wird, mit entsprechenden Ausweichmöglichkeiten. Was den Zielbereich betrifft, so haben im September die Arbeiten zur Erweiterung der Parkplätze und des Zielbereichs begonnen, um die Logistik und die Dienstleistungen zu verbessern. Außerdem arbeitet Rennleiter Mattia Giongo mit seinem Team an einem detaillierten Notfallplan, der Maßnahmen sowohl auf der Piste als auch im Hinblick auf die Verkehrssituation je nach Wetterbedingungen vorsieht.
Die FIS hat außerdem entschieden, dass das Fassatal, genau wie Soldeu, als Ausweichort für eventuell verschobene Rennen in der ersten Saisonhälfte ausgewählt wurde.
Was die Ergebnisse der einzigen Ausgabe im Jahr 2021 angeht, hat die Schweizerin Lara Gut Behrami aus dem Kanton Tessin beide Abfahrten gewonnen, am ersten Tag vor der Österreicherin Ramona Siebenhofer und ihrer Teamkollegin Corinne Suter, am nächsten Morgen vor Corinne Suter und der Deutschen Kira Weidle, während die Italienerin Laura Pirovano mit 79 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Führende Fünfte wurde. Die Skifahrerin aus dem Trentino belegte außerdem den achten Platz in der ersten Abfahrt. Ein unvergessliches Rennen gab's dann im Super-G für die italienischen Farben mit Federica Brignone aus dem Aostatal, die dank einer makellosen Leistung das Rennen gewann und vor Lara Gut Behrami und Corinne Suter ins Ziel kam. Dann folgte ein italienisches Trio mit Elena Curtoni auf Platz vier, Francesca Marsaglia auf Platz fünf und Marta Bassino auf Platz sechs.
DIE PISTE "LA VOLATA" UNTER DER LUPE
Die Piste La VolatA wurde 2017 eingeweiht. Sie wurde anlässlich der Junioren-Weltmeisterschaften zwei Jahre später angelegt und eignet sich dank einer Länge von 2.400 Metern, einer durchschnittlichen Neigung von 28,4 %, einer maximalen Neigung von 47 % und einem Höhenunterschied von 600 Metern besonders gut für internationale Schnellrennen der Frauen. Eine schwarze Piste, die von 2.510 Metern am Startpunkt, direkt unterhalb der Bergstation des Sessellifts Col Margherita, steil zum Passo San Pellegrino hinunterführt, wo sich auf 1.880 Metern der Zielpunkt befindet. Die Abfahrt dauert im Rennen etwa 1 Minute und 20 Sekunden. Sie liegt im gleichnamigen Skigebiet und ihr Name ist eine Anspielung auf die Initialen von Alberto Vendruscolo, einem echten Pionier des Skisports in dieser Gegend des Trentino.
Die Super-G-Strecke startet auf einer Porphyrterrasse mit Blick auf das wunderschöne Panorama der Pale di San Martino. Nach dem Start müssen die Teilnehmerinnen sofort eine 190 Meter lange Wand bewältigen, die leicht nach rechts abbiegt und "Muro Alberto" genannt wird, wo man Geschwindigkeit aufnehmen muss, weil man dann auf den nächsten 200 Metern des "Pian del Fabion" leicht Zehntelsekunden verlieren kann. Es folgt die erste bedeutende Neigungsänderung, um die 280 Meter der "Muro Manfroi" zu bewältigen, die eine deutliche Linkskurve aufweist. Danach ist eine leichte Rechtskurve vorgesehen, um die 410 Meter der "La Piana" in Angriff zu nehmen. Dann kommt der entscheidende Punkt mit einer Linkskurve, wo man voll konzentriert sein und die Linien auf den "Muri del Poeta" richtig lesen muss, dem Abschnitt mit dem größten Höhenunterschied und einer Länge von 1.000 Metern, bevor man zum "Dosso del Camoscio" kommt, wo die letzten 880 Meter bis zur Ziellinie in der Nähe der Talstation der Seilbahn beginnen.
TICKETS: TRIBÜNENPLÄTZE AB DEZEMBER ERHÄLTLICH, PARTERRE PLÄTZE KOSTENLOS
Um das zweitägige Weltcup-Spektakel im Fassatal live mitzuerleben, gibt es Tribünenplätze, die ab Mitte Dezember online gekauft werden können. Ticketpreise: 20 € Vollpreis, 10 € ermäßigt für Kinder bis 12 Jahre, während der Zugang zum großen Parterre kostenlos ist.
Außerdem gibt's ein spezielles Paket mit 50 exklusiven Plätzen, das den Zugang zur ersten Reihe und den Eintritt in den VIP-Bereich auf dem Parterre von La Volata, der Ladin Lounge, beinhaltet.
Auch die Akkreditierungen für die Medien werden ab Dezember 2025 auf der Online-Plattform Event Builder aktiviert.
Der Ski-Cross-Weltcup
letzte Herausforderung vor den Olympischen Spielen 2026
Nach dem organisatorischen Erfolg des letzten Winters kehrt der Ski-Cross-Weltcup ins Fassatal, in das Skigebiet San Pellegrino, zurück, für zwei neue spektakuläre Etappen der internationalen Rennserie. Die Veranstaltung wird von Val di Fassa Grandi Eventi zusammen mit Funivie Catinaccio organisiert, mit technischer Unterstützung der Unione Sportiva Monti Pallidi di Moena und in Zusammenarbeit mit den lokalen Skiclubs Ski Team Fassa und FassActive. Der Termin ist auf der Piste des Park Monzoni, dem offiziellen Trainingsort der FISI-Nationalmannschaften dank des seit 2006 laufenden Projekts "Piste Azzurre". Statistisch gesehen ist der Weltcup im kommenden Februar der dritte in der Geschichte, der im Val di Fassa organisiert wird, da der erste Auftritt 2004 auf der Piste Aloch in San Giovanni di Fassa stattfand, allerdings in einem nicht-olympischen Format.
Am Freitag, dem 30., und Samstag, dem 31. Januar, finden das sechste und siebte Rennen der Saison statt, die letzte Bewährungsprobe vor den Olympischen Spielen in Mailand-Cortina 2026. Die Qualifikationen sind für Mittwoch, den 28., und Donnerstag, den 29. Januar, geplant, mit Trainingseinheiten und Ausscheidungsläufen, die zu den Endrunden führen. Die Rennen werden live auf Eurosport, Rai Sport und ARD übertragen.
Die 1.300 Meter lange Strecke mit 180 Metern Höhenunterschied wurde von Dario Dellantonio (Streckenchef), Mattia Giongo (Rennleiter) und lokalen Technikern entworfen. Tückische Kurven, Sprünge bis zu 30 Metern und schnell aufeinanderfolgende Kombinationsabschnitte sorgen für eine zeitgesteuerte Herausforderung, die bis zur Ziellinie ein hohes Tempo und Überraschungen verspricht. Der Park Monzoni wird insgesamt fünf Kurven, zwei Sprünge von 25 bis 30 Metern und verschiedene Figuren umfassen, darunter einen "Step Down", einen "Step Up", einen "Dragon" und verschiedene Strukturen, die aus mehreren "Rollern" bestehen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die FIS darum gebeten, die letzte Kurve zu streichen, damit die Ziellinie auf einer Geraden liegt, um dem Publikum und den Fernsehübertragungen mehr Sichtbarkeit zu geben und auch für die Sicherheit der Athleten zu sorgen.
Auch der Park Monzoni hat Streckenabschnitte mit spezifischen territorialen Bezeichnungen, wie zum Beispiel den Tobia-Sprung direkt nach dem Start, benannt nach dem Erbauer der Strecke, dann nach der ersten Kurve und der Negativkurve in der Mitte der Strecke befindet sich der Pelin-Sprung, der spektakulärste Sprung, gefolgt vom Dragon, dem Massimo-Turn und dem Corner-Sprung vor der Zielgeraden.
Gemäß den Regeln des K.o.-Systems treten vier Teilnehmer pro Lauf gegeneinander an: Nur die ersten beiden kommen in die nächste Runde. Die Geschwindigkeiten können 100 km/h überschreiten, wobei Präzision, Strategie und athletische Kraft gefragt sind.
Das heimische Publikum ist schon bereit, seine Favoriten anzufeuern. Zu den mit Spannung erwarteten Protagonisten gehören: Jole Galli, amtierende italienische Meisterin, die gerade auf der Monzoni ihren ersten Weltcupsieg errungen hat; Simone Deromedis (Fiamme Gialle), Zweiter in der Gesamtwertung und im Februar dieses Jahres auf dem Podium in Rennen 2; Federico Tomasoni, Inhaber des nationalen Titels.
Die Zuschauer können den Wettkampfbereich mit dem geschlossenen Vierersessellift Costabella direkt vom Passo San Pellegrino aus erreichen. Auch wer nicht Ski fährt, kann den Wettkampf verfolgen: Von der Bergstation aus kann man zu Fuß einen speziellen Weg hinuntergehen, der zum Zielbereich führt, der 600 Meter weiter talwärts am Rande der Strecke liegt. Für Freitag und Samstag gibt's ein Sonderangebot für die Bergbahn, während der Zugang zur Piste und zum Parterre kostenlos ist.
